Ein eindrucksvolles Naturerlebnis wird in Frankreichs erster Greifvogelwarte "Volerie des Aigles" unterhalb der Hoch-Koenigsburg im Elsass geboten.
Nicht Säbelrasseln oder Kampfgeschrei empfängt den Besucher beim Betreten der mittelalterlichen Burgruine Kintzheim, sondern heiseres Gekreische aus diversen Vogelkehlen.
Etwa 50 Greifvögel sind es, die auf Pflöcken und in Volieren rund um die weitläufige Burgruine und im Burghof sitzen: Käuze, Uhus, Eulen, Falken, Bussarde, Milane, Adler und Geier.
Einige der größten Greifvögel kann man bei den Flugvorführungen, die mehrmals täglich im Burghof stattfinden, in Aktion bewundern, z. B. den Schwarzen Milan, der die hochgeworfenen Fleischbrocken in der Luft aufschnappt; den Kaiseradlern der mit seiner Spannweite von knapp drei Metern manchmal Probleme hat, Höhe zu gewinnen und nur knapp über die Köpfe der Zuschauer hinweg fliegt; den großen, schwarz-weißen Geier, der mit dem Falkner durch den Burghof spaziert und den Kontakt mit dem Zuschauern nicht scheut; den Seeadler, der in der Lage ist, mit Hilfe eines Steins ein vermeintliches Straußenei zu knacken. Beeindruckende Vorführung bieten die Falkner mit ihren Tieren, die zum größten Teil aus der eigenen Zucht der Adlerwarte stammen. Es wird Wert darauf gelegt, die Vögel in ihrer natürlichen Lebensweise vorzustellen. Was die Greifvögel während den Vorführungen zeigen, entspricht ihrer Natur und sind keine einstudierten Kunststückchen.