Vom 31. August bis zum 2. September verwandelt sich Ribeauvillé in eine lebendige mittelalterliche Stadt. Der Höhepunkt des Festes ist zweifellos der große Festumzug (14.30 Uhr) am Sonntagnachmittag, bei dem aufwendig geschmückte Wagen, Musikanten, Tänzer und Gaukler durch die Straßen ziehen. Nach dem Umzug fließt aus dem Dorfbrunnen auf dem Place de l'Hôtel de Ville traditionell Elsässer Wein, den die Besucher kostenlos genießen können.
Doch der Pfifferdaj hat noch viel mehr zu bieten:
Mittelaltermarkt: Im Hof der Mediathek können Besucher in die Welt des Mittelalters eintauchen und Handwerkskunst, traditionelle Speisen und Getränke entdecken.
Straßenanimation: Musik- und Tanzgruppen sorgen für ausgelassene Stimmung in den Gassen von Ribeauvillé.
Tanz und Verpflegung: Im Chapiteau des Jardin de Ville wird zum Tanz aufgespielt und für das leibliche Wohl gesorgt.
Geschichtlicher Hintergrund:
Die Wurzeln des Pfifferdaj reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als Ribeauvillé unter der Herrschaft der Grafen von Ribeaupierre stand. Diese gewährten den fahrenden Spielleuten und Gauklern Schutz und erhielten im Gegenzug am Tag von Mariä Geburt eine Abgabe. Der Pfifferdaj entwickelte sich so zum Festtag der Spielleute, an dem sie ihren König wählten und ausgelassen feierten.