Informationen

Charakter

Problemlose Rundwanderung über den höchsten Vogesenkamm mit geringen Höhenunterschieden. Bergstiefel sind zu empfehlen.

Gehzeit

ca. 3 h

Weglänge

9,1 km

Markierungen

Rotes Rechteck vom Col du Calvaire über die Haute Chaumes bis zum Soultzeren Eck, rot-weiß-rotes Rechteck zum Lac Noir, gelbes Rechteck ab Lac Noir zum Col du Calvaire

Beste Jahreszeit

Juni oder Juli, um die schöne Bergflora zu erleben

Ausgangs- und Endpunkt

Col du Calvaire

Parkplatz

Col du Calvaire, Hôtel du Lac

Wanderkarte

Carte des Vosges, 1:25.000, Hohneck, Petit Ballon, Trois Épis

Infos

Vogesen

Unterkunft

Hotels in Orbey

Wegverlauf

Vom Col du Calvaire geht man etwa 150 Meter auf der Straße dem Lac Blanc entgegen, bis man auf der rechten Seite in den Europäischen Fernwanderweg Nr. 2 (rotes Rechteck) Richtung Hautes Chaumes eingewiesen wird. Durch einen herrlichen Tannenwald geht es in rund 20 Minuten hinauf zur Anhöhe 1234. Bei dem alten Grenzstein Nr. 2770 findet man ein Hinweisschild auf den "Point de vue", einem prächtigen Aussichtspunkt hinunter auf den See. Die inzwischen recht groß gewordenen Latschen versperren den Ausblick, deshalb sind ab und zu gen Osten Wegschneisen freigemacht, von deren Ende man den Weißen See sieht.
Man wandert nun auf dem Kamm durch die Haute Chaumes in etwa 1300 Metern Höhe. Den Weg, der bald links hinab zum Schwarzen See führt, lässt man unbeachtet. Man bleibt auf dem Kammweg in Richtung Soultzeren Eck (rotes Rechteck). Nach Westen hin senkt sich die Hochweide nur leicht ab, so dass man die endlose Weite genießen kann. In nicht allzu großer Ferne reihen sich Berg an Berg, Tal an Tal, bis die letzte Reihe ganz hinten im Dunst verblasst.
Nach gut einer halben Stunde erreicht man den höchsten Punkt der Hautes Chaumes mit 1306 Metern. Der Grenzstein 2779 zeigt an, dass man am Soultzeren Eck angekommen ist. Die kleine Felsanhöhe ist nach dem Ort Soultzeren/Sulzern benannt.
Vom Soultzeren Eck nimmt man den Pfad (rot-weiß-rot) in östlicher Richtung gegen den Lac Noir durch den Latschenkiefernwald und gelangt in etwa fünf Minuten auf die nächste Anhöhe. Dort teilt sich der Weg zum Col du Wettstein, man bleibt auf dem linken Weg, der in Serpentinen zum See hinabführt. Bald ist das Rauschen eines Wasserfalles zu hören, dann erblickt man auch schon den Lac Noir, den man in einer knappen Dreiviertelstunde erreicht.
Unten am See, an den Informationstafeln, kann man die ganze Großartigkeit des gewaltigen Vogesenkammes ermessen, über den man gewandert ist. Davor liegt der dunkle, tief in den Bergkessel eingegrabene See mit einer ansprechenden Steinbrüstung. Rechts hinten liegt das Elektrizitätswerk. Links von der Autostraße setzt man die Rundwanderung auf dem Sentier Cornélius (gelbes Rechteck) fort, der zu den schönsten Wanderwegen in den Vogesen zählt. Fast eben führt der Waldweg in einer guten halben Stunde hinüber zum Lac Blanc. Die 100 Meter Steigung merkt man kaum. Dann erreicht man den Lac Blanc, der nun unmittelbar vor dem Wanderer liegt. Eindrucksvoll steht hinter dem größeren, helleren See der hohe Vogesenkamm.
Ein kurzes Stück auf der Straße, die leicht bergauf geht, und man ist am Sentier Freppel. Auf dem gepflegten Waldweg wandert man immer am See entlang, etwas ansteigend in einer guten halben Stunde hinauf zum Ausgangspunkt, dem Col du Calvaire.

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Kathleen Brandt
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