Das Museum stellt im Rahmen einer entschieden modernen Museographie nicht nur mehr als 650 außergewöhnliche Stücke aus – seien es Schmuckstücke, Zeichnungen, Parfümflakons, Gegenstände aus der Tafelkultur, Kronleuchter, Kühlerverschlüsse oder Vasen -, sondern bietet ebenfalls die Möglichkeit, über großformatige Fotos und audiovisuelle Träger in die entsprechende Atmosphäre einzutauchen. Der Besucher betritt somit zum Beispiel die Weltausstellung im Jahr 1900, um dort René Laliques Stand zu bewundern, oder erkundet die Ausstellung Exposition des Arts décoratifs et industriels modernes im Jahr 1925.

  •  (c) D Desaleux - musée Lalique 
  •   (c) K. Faby - Coll. Musée Lalique 
  •  (c)Shuxiu Lin - Coll. privée 
  •  (c) D. Desaleux - musée Lalique 

Wenn auch die Besucher die Manufaktur nicht besichtigen können, war es wichtig, das Know-how in den Vordergrund zu stellen und den Männern und Frauen Ehre zu erweisen, welche die Glasmachertradition fortführen. Ihre Arbeit wird vor allem über einen Tasttisch vorgestellt, welcher die verschiedenen Herstellungsetappen der im Jahr 1927 geschaffenen Vase Bacchantinnen schildert. Der Besucher kann kurze Filme über die einzelnen Etappen des Prozesses von der Form bis zur fertigen Vase verfolgen und die am Werkstoff vorgenommenen Änderungen durch Ertasten in Erfahrung bringen.

Das Lalique-Museum liegt ebenfalls in einem herrlichen natürlichen Rahmen, mitten im Regionalnaturpark Nordvogesen. Bei einem Spaziergang durch die Gärten kann die Verbindung zwischen den Pflanzen, welche Laliques Schaffenskraft inspirierten, und den im Museum ausgestellten Werken hergestellt werden, desgleichen wie zu der örtlichen Glasmachertradition über eine Interpretationsstrecke.

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Kathleen Brandt
Lehdenstr. 16
06847 Dessau-Roßlau